15.04.2020
Die Corona-Chroniken
40 Gedanken aus dem Überhaupt-nicht-mehr-Alltag einer Künstlerin nach 40 Tagen Corona-Krise. by ananea
Tag 0
In einer Kleinkunstveranstaltung gewesen. Schöner Abend mit einer Handvoll Fans. Trotz ersten
Coronawarnungen noch stattgefunden. Vor Corona: zwei Handvoll Fans und Mexikanershots
statt Desinfektionsmittel am Empfang.
Tag 1
Die erste Absage bekommen. Mein Konzert macht per E-Mail mit mir Schluss. Schaue deprimiert
in den Kalender, schaffe es aber noch nicht, die Termine wegzuradieren.
Gehe heute nicht raus.
Meine persönliche Quarantäne beginnt genau jetzt.
Tag 2
Supermarkt. Andere hamstern Klopapier, Nudeln und Desinfektionsmittel. Ich: Badezusatz,
Teelichte und Wein. Und Käse, viel Käse.
Noch mehr E-Mails, jede wie ein Fallbeil. Mein Konto muss sich vor Aufregung übergeben. Ich
storniere alles, was geht. Drücke in den entsprechenden Mails mein Bedauern aus, da stecken
schließlich Menschen dahinter. Stelle mir die Sachbearbeiter*innen vor und überlege, mich bei
der gerade gekündigten Wochenzeitung als freie Mitarbeiterin zu bewerben. Verwerfe den
Gedanken. Betrachte den ungelesenen Stapel der letzten Ausgaben: nun wohl doch zu
bewältigen.
Unboxing der prophetisch vom letzten Honorar noch bestellten Sonderangebots-Overlock-
Nähmaschine. Nehme mir vor, viele schöne Schutzmasken zu nähen. Endlich alle Stoffreste
aufbrauchen! Menschen helfen! Sich beschäftigen. Wie ein Überraschungsei: Spannung, Spiel
UND Schokolade.
Tag 3
Nehme mir vor, heute keine Mails zu checken und stattdessen die 30-Tage-Yoga-Challenge zu
beginnen, aber Insta kommt dazwischen.
Mit Kolleg*innen Infos über Anträge ausgetauscht. Soforthilfe klingt vielversprechend. Denken
sich auch 850.000 Andere. Ab 100 gleichzeitigen Bearbeitungen schmeißt das Onlineformular
einen raus mit der Empfehlung, die Ausfüllhinweise gründlich zu lesen. Hab ich doch schon!
Ehrlich! Es frustet minimal weniger, als immer wieder die Overlock neu einzufädeln, wodurch sie
aber trotzdem nicht näht.
Brauche dringend heiße Schoki. Kühlschrank verrät: gestern Milch vergessen, nochmal los.
Immer noch kein Klopapier und auch die guten Linsen aus. Schnaps gekauft.
War das so in der DDR?
Tag 4
Komme immer noch nicht durch mit meinem Antrag. Overlock funktioniert auch nicht. Alles
scheiße außer Netflix. Oma sagt, Verdunklung hat damals auch total genervt.
Tag 5
Sollte wirklich mit der Yoga-Challenge anfangen.
Stattdessen ohne Overlock genäht, Masken an die Verwandschaft verschickt. Beim Gang zur
Post vergessen, meine eigene Maske aufzusetzen. In der Warteschlange vor Langeweile Gedicht
geschrieben. Das sehr große Paket mit der Overlock-Retoure auf dem Kopf balanciert. Und die
Tür geöffnet, ohne den Griff zu berühren, bäm. Leider beim Bezahlen gedankenlos das
Ziffernfeld mit dem bloßen Finger berührt. Alles umsonst!
Inzwischen auch telefonische Absagen, als wüssten die, dass ich meine Mails nicht checke. Ich
bekunde mein Beileid über den gemeinsamen Verlust des jeweiligen Konzerts. Ich sollte
trotzdem üben, ertrage es aber gerade nicht.
Nichts Süßes im Haus. Nutella gelöffelt. Manche skills erwirbt man und profitiert immer wieder.
Tag 6
Ich trage täglich Yogaklamotten, ohne deshalb zwingend Sport zu machen, esse Kuchen zum
Frühstück und weiß nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal die Haare gewaschen habe – die
Farbe sieht irgendwie anders aus als sonst.
Neuer Trick der Konzertveranstalter*innen: Konzert wird nur verschoben! Auf nächstes Jahr.
Hahahahahahahahahahahahahahahahahahahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.
Tag 7
Welcher Tag ist heute?
Tag 8
Mache Yoga. Vor allem liegen und atmen. Kann ich.
Tag 9
Beschließe, die nötige Hausarbeit auf die Wochentage zu verteilen. Donnerstags wird
eingekauft. Wenn ich nur wüsste, wann das ist?
Tag 10
Beschließe, die Vorräte aufzubrauchen. Kann mich nicht erinnern, je Quinoa gekauft zu haben.
Muss noch aus der Exbeziehung sein. Die vor 1 ½ Jahren endete.
Tag 11
Wird Quinoa schlecht?
Tag 12
Im Supermarkt gewesen, nicht im Edeka, sondern in dem einen Block weiter. Geheimzahl der
EC-Karte vergessen, da so lange unbenutzt. Immerhin das Ziffernfeld diesmal mit Handschuhen
bedient. Vom Menschen an der Kasse verabschiedet mit „schön, dass Sie noch da sind“. Weil ich
ihn mag und den Edeka hasse. Weil ich da immer was vergesse und 3 Kilometer durch den
ganzen Laden zurücklaufen muss. Dennoch erfüllt es mich mit Sicherheit, den Edeka gegenüber
zu wissen und auf dem Parkplatz die stufenweise Verschärfung der Abstands- und
Hygieneregeln zu beobachten.
Traue mich, da ich heute sowieso schon draußen war, zu meinem Büro zu fahren. Allein. Mit
dem Rad. In mein eigenes Büro, das außer mir niemand betritt zurzeit. Dennoch fühlt es sich
falsch an. Üben nach einer Pause von fast 2 Wochen auch. Aber zumindest das hat Aussicht auf
Besserung.
Tag 13
Verliere auf dem Rückweg vom Büro mein Haargummi. Das war das Aufregendste, was heute
passiert ist.
Tag 14
Komme auf dem Rückweg vom Büro an einem auf der Fahrbahn liegenden Haargummi vorbei,
das meinem verdächtig ähnelt. Traue mich nicht, es aufzuheben oder einfach nur anzuhalten.
Könnte kontaminiert sein. Könnte als Herumlungern gelten. Adieu, letztes Haargummi in
neutraler Farbe.
Tag 15
Vieles fühlt sich verboten, rebellisch, einfach unpassend an: Türklinken berühren. Sich räuspern.
Rausgehen. Briefmarken anlecken.
Tag 16
Hingegen ist es viel besser, in einem stillen, da leeren Gebäude zu üben. Kreative Umgebung
fürn Arsch. Es ist einfach leider viel viel besser so. Auf die leere Litfasssäule gegenüber ist ein
Herz gesprüht.
Tag 17
Mein Chef ist auch in seinem Büro! Ich bin also doch nicht ganz allein im Gebäude. Wir treffen
uns aber nicht, sondern telefonieren miteinander und er bestärkt mich darin, zu versuchen,
Normalität des Arbeitsalltags aufrecht zu erhalten. Wie soll das denn gehen? Soll ich mir ne
Fototapete mit 1000 Menschen Publikum an die Wand kleben und dazu in Dauerschleife
Räuspern, Husten, Rascheln, Handyklingeln einspielen?
Tag 18
Ich schreibe ein Bittgesuch und bekomme eine vor Corona absolvierte Probe tatsächlich
vergütet. In meinem Schreiben erwähne ich, dass ich mich momentan „auch über sehr kleine
Beträge freuen würde“. Das Honorar entspricht einem Wocheneinkauf. Hurra, Donnerstag kann
kommen!
Tag 19
Antwort auf meinen Soforthilfe-Antrag: es fehlen noch zu ergänzende Unterlagen. Kommt mir
komisch vor, habe ich doch die Ausfüllanleitung ernsthaft studiert. Ehrlich!
Tag 20
Der Natur ist das alles scheißegal und feiert den Frühling.
Tag 21
Park! Park! Park! Wird einfach nicht langweilig. War sogar joggen.
Tag 22
Außer Sport und kurz Luft schnappen ist aber eigentlich nichts erlaubt. Warum chillen dann da
so viele? Ich beginne, die Pärchen mit Misstrauen zu beobachten: war der Typ da nicht gestern
mit einem anderen Menschen spazieren?
War schon seit Wochen nicht mehr auf einer Datingplattform. Wer noch nie Corona als Ausrede
verwendet hat, um potentiell langweiligen Dates zu entgehen, der werfe den ersten Stein.
Auf meiner Joggingrunde um den See stoppe ich kurz, um die Aussicht zu genießen und ein
Beweisfoto zu machen: zum Abstand halten wurde jede zweite Bank abgeschraubt. Aber die
Menschen sitzen eh im Gras.
Ich klettere auf einen Baum – weniger kontaminiert, außerdem ein lebendiges Wesen in nächster
Nähe, das man berühren darf. Mein Freund, der Baum. Wow. Next level of sozialer Deprivation.
Da ich eine gelbe Regenjacke trage, sehe ich von weitem vermutlich aus wie eine Banane, die
sich in den falschen Baum verirrt hat. Oder wie eine sehr sehr längliche Zitrone.
Tag 23
Ich habe mal von einer Studie mit Babyaffenwaisen gelesen. Gruppe 1 mit einer „Mama“ aus
Stahl. Gruppe 2 mit einer mit Fell bezogenen „Mama“. Dreimal darf man raten, welche Gruppe
später gestorben ist. Grauenvolle Studie. Ich sehne mich nach Haut! Oder zumindest Rinde.
Tag 24
Frechheit: mein Lieblingsbaum ist besetzt! Ich jogge schmollend weiter.
Tag 25
Auch gegenüber meiner Wohnung blüht die Natur auf und ich betrachte die Kleingärten mit
Sehnsucht und Neid. Die grillen jetzt. Warum habe ich keinen Grill? Ich besehe mir meinen
1,5 qm – Balkon: weil hier alles sofort brennen würde. Ich rieche Phantom – Grillgut – Duft.
Geistige Notiz: für Ostern Bratwurst und Spargel kaufen. Aber halt. Der Spargel wird ja von
Erntehelfer*innen gestochen, die in ihren Heimatländern in Quarantäne sind. Kein Spargel also.
Oder sehr sehr teurer Spargel. Wie viel wäre mir Spargel wert? Ein Zehntel
Wocheneinkaufsbudget? Würde ein Ostern ohne Spargel mein Dazugehörigkeitsgefühl zu
diesem Land nachhaltig zerstören?
Tag 26
Da ich vom Balkon aus die Schlange vor der Post sehen kann, müsste es ein Leichtes sein, einen
günstigen Moment zum Abgeben der Osterpost abzupassen. Ich verschicke Päckchen mit
selbstgenähten Masken und Plätzchen in Hasenform, sowie übrig gebliebene
Weihnachtspostkarten, weil ja eh alles anders ist gerade. Andererseits: wenn man sonst nichts
vor hat, ist Anstehen fast schon ein sozialer Event.
Bin dankbar über meine Asi-Nachbarn, die es schon seit 3 ½ Wochen klaglos ertragen, dass ich
in der Wohnung singe, Klavier spiele, Geige, Ukulele und Gitarre übe. Morgen probier ich mal
wieder das Akkordeon aus.
Tag 27
Die Nachbarn haben mir die eben von mir weggeworfene Werbebroschüre eines
Weingroßhändlers wieder vor die Tür gelegt. Soll das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein?
Tag 28
Ich trage jetzt seit Wochen, wenn überhaupt, nur noch Sport-BH. Wie soll ich mich je wieder
sozialisieren?
Tag 29
Mir kommt es vor, als sei mein ganzes Leben nur eine Vorbereitung auf genau diese Situation
gewesen. Allein mit sich und 1000 Hobbys, die alle nichts kosten und keine anderen Menschen
oder bestimmte Orte involvieren. Danke, Mama und Papa!
Ein Leben lang Nerd, jetzt ein Held.
Tag 30
Strukturen sind wichtig, um nicht zu verwahrlosen. Ich verabrede mich mit mir selbst jeden Tag
pünktlich zum Sonnenuntergang auf dem Balkon zum Apéritiv. Manchmal tanze ich auch. Vom
Edeka-Parkplatz gegenüber könnte man das sehen, es guckt aber nie wer. Fast schon schade.
Tag 31
Der Himmel ist pastell, die Vögel zwitschern, selbst der Verkehr rauscht idyllischer. Fast wie
Hohn. Alles sagt: schau, wie schön.
Tag 32
Was mir momentan am Meisten Struktur gibt, ist das regelmäßige Anschauen der gleichen Serie
auf Netflix. Zum zweiten Mal. War wohl oft eingeschlafen beim ersten Mal, vieles kommt mir neu
vor.
Tag 33
Da ich jetzt täglich im Park bin, überraschen mich die Blüten und Blätter und die neue Jahreszeit
nicht so wie sonst. Ich habe eure Knospen platzen sehen, Bitches!!
Ich überlege, ob ich für meinen 1,5 qm-Balkon ein Hochbeet bauen könnte. Um dort Grünkohl
und Radieschen zu pflanzen. Willkommen im Hipster-Paradies! Sauerteig-Starter habe ich
natürlich auch geshoppt.
Tag 34
Mein Drang nach Aufmerksamkeit bringt mich dazu, mehrmals täglich etwas in den sozialen
Medien zu posten anstatt wie vor Corona maximal wöchentlich. Ich übe mich in Psychohygiene
und prüfe extra nicht nach, wie viele mich schon entfriendet haben.
Meine Familie meldet sich abwechselnd täglich. Ich freue mich, kann mir aber nicht helfen:
haben sie sich abgesprochen, mich zu beobachten und ggf. vor dem Versumpfen zu retten?
Tag 35
Wenn alle zuhause bleiben sollen, warum verdammt noch mal ist dann genauso viel Verkehr in
der viel befahrenen Straße vor meiner Tür wie sonst? Und warum sind die Bauarbeiten schräg
gegenüber anscheinend so systemrelevant, dass sie morgens gegen 8 starten? Wo ich gerade
wieder eingeschlafen bin nach den Kirchenglocken um 7. Sonst bin ich von den Glocken nie
aufgewacht. Seltsam. Meine Schwester vermutet, die Kirche läutet erst seit Corona täglich zu
Ehren der Toten. Schön und gut, aber warum um 7? Um, sagen wir, 11 würde ich viel lieber
andächtig gedenken und dazu Kaffee trinken. Und die Wochenzeitung lesen. Mit den Corona-
Nachrichten von vor 4 Wochen. Süß, was die damals noch dachten. Gar nicht lustig, alles.
Manchmal Panik. Angst. Beklemmung. Dann gehts aber auch wieder. Zum Glück.
Tag 36
Fieses Fazit des ersten Monats Quarantäne: Fühlt sich meistens exakt genau so an wie damals in
den Semesterferien, als niemand da war und ich mir keinen Urlaub leisten konnte und viel geübt
und gelernt habe und ansonsten Sachen gemacht habe, die kein Geld und keine Leute erfordert
haben. Und ehrlich gesagt, waren die ersten noch relativ erfolglosen Jahre im Job auch so. Bloß
mit mehr Alkohol. Vermutlich trinke ich jetzt weniger als während des normalen Betriebs. Ist das
jetzt gut oder schlecht?
Tag 37
Ich würde mir wahnsinnig gern mit einer Freundin einen Schrebergarten teilen. Sollte ich einen
Aushang machen? Oder gar jemanden ansprechen, der gerade in seinem Schrebergarten chillt?
Darf man überhaupt Schrebergarten sagen oder sind das politisch korrekt Kleingärten? Ich bin
zumindest Kleinbalkongärtnerin und wenn man sich auf dem Hocker sitzend mit dem einen Arm
auf der Fensterbank und dem anderen auf den Blumenkästen und mit den Füßen auf dem
Geländer abstützt, ist es gar nicht so ungemütlich. Beim Sonnenuntergangsapéritivo. Mit Blick
auf die Schrebergärten, seufz.
Tag 38
Ich wünsche mir eine total kitschige Liebesgeschichte mit nem Typen, der jeden Tag zum
Sonnenuntergang in seinem Schrebergarten sitzt und mit Sehnsucht und Neid meinen
Altbaubalkon betrachtet. Er trägt Kapuzenpulli, macht irgendwas Kreatives und pflanzt Grünkohl
und Radieschen in selbstgebauten Hochbeeten.
Tag 39
Ich komme inzwischen leichter die Treppen rauf mit dem Wocheneinkauf und aus dem
herabschauenden Hund in die Plank und merke tatsächlich Besserung meines stümperhaften
Ukulele-Spiels. Was wohl die Nachbarn denken? Meinen neuen Song müssten sie inzwischen
auswendig können.
Ich merke, dass mir der Stress, immer zu spät zur Uni loszufahren, auf dem Fahrrad fehlt.
Vielleicht könnte ich das faken? Chronisch zu dritt nebeneinandergehende Menschen klingle ich
wutbürgerisch auseinander. Joggende bleiben parallel, da kann ich klingeln wie ich will.
Ich merke meinen Hunger nach Austausch mit Menschen, die sich am selben Ort wie ich
befinden. Fürchte, dass ich, wenn das alles vorbei ist, unkontrolliert Menschen umarmen werde.
Lächle manchmal, hungrig nach Interaktion, wildfremde Leute an, was sich sehr rebellisch und
landesuntypisch anfühlt. Spreche länger als sonst mit den Menschen an der Kasse oder in der
Schlange, manchmal mein einziger Live-Sozialkontakt des Tages. Spreche mit meinem
Plüschtier. Spreche mit den Gänsen, die immer am Ausgang des Parks zu zweit herumstehen, als
würden sie das Einhalten der Abstandsregeln überwachen.
Die tatsächlichen Ordnungsamtmenschen schlendern entspannt durch die Boule-Spieler und
kommentieren die mit Abstand voneinander Geburtstag feiernden Obdachlosen recht
freundlich. Vermutlich freundlicher als sonst. Immerhin. Mitten auf der Wiese läuft ein junger
Mann auf den Händen, andere spielen Federball oder machen akrobatische Übungen. Wenn
man sich die modernen Klamotten wegdenkt, könnte es auch ein mittelalterlicher Jahrmarkt
sein. Nach dem Ende der Pest sollen ja Orgien gefeiert worden sein. Ich bin mal gespannt.
Tag 40
Über den Edekaparkplatz zur Schreber-/ Kleingartenkolonie vorgewagt. Einen Menschen
angesprochen, ob hier noch was frei wär. War nur der Kumpel von dem, dem der Garten gehört.
Der gleich zurückkäme vom Einkaufen, Bratwurst und Spargel. Ob ich ein Bier wolle, so mit
Abstand. Dann biegt der Gartenbesitzer um die Ecke. Er trägt einen Hoodie und wir lächeln uns
zu, während sich der Himmel passend pastell färbt.
Die vielseitige Lübecker Sopranistin Anna Nesyba studierte an der Hochschule für Musik Würzburg auch Schulmusik, Violine und Barockvioline. Momentan wohnt sie in Kassel und arbeitet am Staatstheater Kassel sowie am Institut für Musik der Universität Kassel.
Als Ananea schreibt sie Songs, Gedichte und Geschichten. Die Covid-19-Krise bietet da zahlreiche Anknüpfungspunkte und Inspirationsquellen…
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